10 Jahre Roter Baum Projekte mit Pancevo

2006, vor 10 Jahren fand unser erstes Projekt, dass wir in Pancevo umgesetzt haben sein Ende. Das Projekt „Menschen in finsteren Zeiten - Jelena Santic“ war kein Zufall. Denn seit 1999 war Martin Kleinfelder regelmäßig in Serbien, wo er die Folgen des Krieges sah.  Zerstörung, Flucht und Vertreibung hinterließen tiefe Narben in den beteiligten Ländern. Deshalb wurde es zum Ziel Menschen zusammen zu bringen, das vergangene aufzuarbeiten, aber auch enge Bande zu knüpfen. Jelena Santic war Begründerin einer Flüchtlingshilfeorganisation „Grupa 484“ und in der Friedensbewegung aktiv.

Die Gruppe 484 vermittelte auch den Partner in Pancevo, Jovan Samoilov. Mit seiner damaligen Arbeitsstelle, dem Gymnasium „Uros Predic“ und Dank der dortigen Deutschlehrerin Valerija Jona-Andrejevic wurden in den kommenden Jahren anspruchsvolle Projekte durchgeführt.

Hinzu kamen Fachkräfteaustausche, Kooperationen mit dem Karneval Pancevo und dem Jugendhaus der Stadt. Seit einigen Jahren nun ist der Verein Narandzasti offizieller Partner in unseren Projekten.

Mehr als 20 sind das in der Zwischenzeit geworden und viele Jugendliche nutzten die Gelegenheit sich kennenzulernen, über das andere Land zu lernen und an konkreten, vielfältigen Projektzielen zu arbeiten. Einige dieser Projekte waren so erfolgreich, dass sie als multilaterale Jugendbegegnung neu aufgelegt wurden.

Wir können sagen, dass viele Ziele erreicht wurden. Menschen kamen zueinander, manche auch näher als geplant und wir freuen uns über inzwischen mehrjährige Liebes- und Beziehungsgeschichten. Viele Teilnehmer von damals erzählen noch heute, wie sehr die Projekte  sie beeinflusst haben.

Doch 10 Jahre Zusammenarbeit sind kein Grund sich auszuruhen. Im Februar wird es eine Nauauflage des Medienkompetenzprojektes „Zwischen den Wahrheiten“ und im Mai (auf der IGA-Bühne) des Musikprojektes „roots and ways in cultural diversity in music“ geben.

Den 10 Jahrestag der erfolgreichen Umsetzung des ersten Projektes feiern wir beim „FreeDom Art Festival“, an dem wir uns, wie schon im letzten Jahr, vielfältig beteiligen.