Cafe International

interkulturelle Erfahrungen für Gundschüler_innen

Ziel ist es mit Jugendlichen gemeinsam eine Gesprächsformat zu entwickeln, in dem sie Ihre Visionen für ihr zukünftiges (Zusammen-)leben diskutieren und formulieren können. Als Ergebnis wird am Wochenende 8. - 10.6. eine Reihe von Panelen organisiert, die sich mit unterschiedlichen Themen befassen. Diese Themen werden von Jugendlichen selbst festgelegt. Denkbar sind beispielsweise politische Themen ("Umgang mit Populismus", "Wie schütze ich meine Umwelt", "soziale Sicherungssysteme"), aber auch gesellschaftliche ( "Aktiv in der Gesellschaft", "Ich und Europa"). Unter Gesprächsformat verstehen wir jegliche Form, in der Jugendliche sich gemeinsam aktiv miteinander auseinandersetzen. Deshalb können diese Workshopcharakter haben, in Form von Podiumsdiskussionen stattfinden, aber auch künstlerischer Art sein. Insgesamt sollen mindestens 4 Panele durchgeführt werden.
Das Projekt wird durch unsere Mitarbeiter mit Migrationshintergrund zusammen mit Internationalen Freiwilligendienstleistenden umgesetzt. Das tun wir, um direkt den Bewusstseinseffekt zu stärken. Zunächst werden wir Mittels Aushängen an der Schule und in der Nachbarschaft für das Angebot werben und zumindest die ersten drei Treffen inhaltlich vorbereiten. Sie werden darauf fokussieren andere Länder vorzustellen. Das werden zunächst die Länder der beteiligten Haupt- und ehrenamtlichen Kollegen sein (Albanien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Serbien, Türkei) und sobald Kinder dazu bereit sind, können diese das auch tun. Dabei werden persönliche Fotos, die Lieblingsorte, Freunde, Hobbys, Lieblingsspeisen und so weiter vorgestellt. Wir wollen auch uns bekannte Konflikte aufgreifen und mit den Kindern darüber sprechen, wie sie sich dabei fühlen und wie sie dem entgegnen können. Uns ist auch bekannt, dass Lehrer*innen vergleichsweise wenig Bewusstsein dafür haben, dass manche Äußerung beleidigend sein kann. Wir werden auch dies mit den Kindern thematisieren und sie empowern, ihre Gefühle dazu zu äußern. Da uns bekannt ist, dass diese Art Äußerungen seitens der Lehrer*innen nicht abwertend gemeint sind, sollten die Kinder diese Gefühle direkt aber freundlich äußern um einen Effekt zu erzielen.
In den ersten Treffen werden wir auch erfassen, was die Motivation der Kinder war, zu unserem "internationalen Cafe" zu kommen, um dann mit ihnen die weitere Gestaltung zu diskutieren und diese umzusetzen.
Wir werden die Öffentlichkeitsarbeit positiv gestalten, so dass wir nicht in den Vordergrund rücken, dass wir rassistische Ressentiments bekämpfen, sondern vielmehr eine internationale Erfahrung ermöglichen, die den Zugang für weitere internationale Erfahrungen erleichtert und die Fremdsprachenkompetenzen steigert. Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, dass viele Eltern für ihre Kinder nonformale Lernerfolge wollen und sich auch bewusst sind , dass internationale Erfahrungen eine Chance sind, aber für eigene rassistische Ressentiment kein Bewusstsein haben.