"Open Youth Work For Open Society - Give A Chance To Informal Youth Centres"

Ein Projekt in strategischer Partnerschaft zwischen 5 Trägern von Jugendzentren

Die Projektidee

Der Begriff "Jugendzentren" beschreibt einen Ort, an dem sich junge Menschen treffen, ihre Kompetenzen entwickeln und zusammenarbeiten können. Zwischen den verschiedenen Regionen und Rechtsrahmen besteht jedoch ein ganz anderes Verständnis über den Kontext und den Rahmen für Dienstleistungen, Unterstützung und Durchführung von Aktivitäten.

Die an diesem Projekt beteiligten Partner sind sich darin einig, dass insbesondere offene Jugendarbeit in besonderer Weise die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu unterstützen. Das geschieht insbesondere durch einen partizipativen und selbstbestimmten Ansatz, der es jungen Menschen ermöglicht, Ihre Bedürfnisse selbst zu erkennen und zu befriedigen.

Wir wollen die Idee von Jugendzentren fördern, in denen sich Jugendliche auf informelle Weise treffen können (auch offene Jugendarbeit genannt), Freizeit verbringen, Unterstützung durch Beratung erhalten und eigene Ideen entwickeln. Von diesem Ausgangspunkt aus entwickeln die Jugendzentren zusammen mit den Jugendlichen außerschulische Bildungsaktivitäten auf dem Gebiet ihres Interesses. Auf diese Weise werden die Jugendlichen in den Entscheidungsprozess einbezogen, was zu einer höheren Beteiligung an Projekten führt. Es ist ebenso wie die Schaffung einer jugendfreundlichen Atmosphäre, die von den Jugendlichen und ihrem Interesse an Informationen, an denen sich junge Menschen interessieren, relevant ist. Wir sind fest davon überzeugt, dass dieser Ansatz für alle Jugendlichen nützlich ist und dass er eine sehr integrative Art der Arbeit mit Jugendlichen ist. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass für junge Menschen, die sich schwertun, sich an einen formalen Rahmen (Schule, Berufsausbildung usw.) anzupassen, die Teilnahme an informellen und nicht-formalen Aktivitäten ein Schritt in eine bessere Zukunft oder sogar zurück auf den formalen Bildungsweg sein kann.

Noch immer bieten viele Länder keine Jugendarbeit in diesem Sinne an (OYW) und selbst in den Ländern, die sie haben, ist sie sehr oft der Spielplatz für wirtschaftliche Einsparungen im Staatshaushalt. Deshalb ist es notwendig, die Idee nicht nur bei Sozialarbeitern und Jugendbetreuern, sondern auch bei der Gesellschaft und den politischen Akteuren zu fördern.

Denn es ist wichtig, eine nachhaltige Finanzierung, gemeinsame Anerkennung und Entwicklung einer qualitativ hochwertigen Jugendarbeit zu gewährleisten, um die Jugendorganisationen und ihre Rolle bei der Integration, Beteiligung und nicht-formalen Bildung durch den Austausch innovativer Methoden und Erfahrungen in der Arbeit mit Jugendlichen zu stärken.

Um dieses Ziel zu erreichen, möchten wir die unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten darstellen. Das sind die Perspektiven von Jugendlichen, Jugendarbeitern und Sozialwissenschaftlern. Wir werden wissenschaftliche Studien zusammentragen und auswerten, gute Beispiele für erfolgreiche offene Jugendarbeit sammeln, entwickeln und veröffentlichen und Ideen junger Menschen darüber veröffentlichen, was offene Arbeit leisten soll und wie sie ausgestattet sein soll.

In einem zweiten Schritt werden wir drei Argumentationshilfen für die offene Jugendarbeit erstellen.

Das erste richtet sich an Entscheidungsträger und Verwaltungen. Sie fasst die Chancen und Ergebnisse der offenen Jugendarbeit zusammen und stellt sie in einen Kontext positiver sozialer Entwicklung. Dies geschieht im Detail und richtet sich in erster Linie an Fachpolitiker und die Fachabteilungen der Kommunalverwaltungen. Es wird eine Zusammenfassung in Form einer kurzen Informationsbroschüre an alle parlamentarischen Entscheidungsträger gegeben. Die zweite enthält Handlungsempfehlungen für Universitäten, um das Profil von Jugendarbeitern in der offenen Jugendarbeit zu schärfen und besser zu gestalten. Beide werden mit Vertretern der jeweiligen Zielgruppen diskutiert und auf ihre praktische Anwendbarkeit getestet.

Die dritte Argumentationshilfe richtet sich an die Bürger. Es ist beabsichtigt, Medieninhalte anzubieten, die von den Partnern gemeinsam mit ihren Jugendlichen produziert werden. Das können Bilder, Youtube-Videos und Sounddateien sein, die die offene Jugendarbeit umfassend und kreativ darstellen und verständlich machen.

Mit allen Komponenten entsteht ein umfangreiches Dossier, das in dieser Form bisher nicht existiert. Es wird in englischer Sprache und in allen Sprachen der beteiligten Partner (Deutschland, Italien, Rumänien, Serbien und Slowenien) online verfügbar sein. Darüber stellen wir die Option eigene Übersetzungen beizusteuern zur Verfügung.

Start up meeting in Pancevo

Bei unserem Starttreffen in Pancevo haben wir die Zielsetzungen des Projektes konkretisiert und einen gemeinsamen Fahrplan beschlossen. Natürlich mussten auch viele administrative und logistische Fragen geklärt werden. Abschließend wurde eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet.